Atemtechnik

Der Einatem wird bewusst und entspannt in den Brustkorb gelenkt. Der Brustkorb hebt sich dabei unterschiedlich stark, wobei der Bauch und das Zwerchfell entspannt bleiben.
Der Ausatem wird losgelassen, so wie Wasser einen Wasserfall hinunter fällt.
Die Einatmung dient der Energieaufnahme, die Ausatmung bedeutet „loslassen“.
Die Einatmung ist also aktiv, die Ausatmung passiv.

Das Besondere an dieser Atemtechnik ist auch, dass die Pausen nach dem Ein- und Ausatmen weggelassen werden.
Somit entsteht ein natürlicher Atemkreislauf, wie man ihn auch bei entspannten Tieren und Babys beobachten kann.

Dieser Atemkreislauf kann groß und kräftig oder klein und sanft ausgeführt werden, je nach Thematik und Zielsetzung.

Was heißt Ganzheitlich und Integrativ:
Ganzheitlich heißt:  Körper-Geist-Seele werden als zusammenhängendes Ganzes gesehen.
Integrativ heißt: Die Gefühle die wir abgespalten (unbewusst verdrängt) haben, meist weil wir zu klein und die Gefühle zu groß waren, um sie tragen zu können, werden durch die Art der Atmung integriert, das heißt vollständig angenommen.
Jetzt sind sie aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein gekommen. Das hat große Vorteile. Ich erwähnte schon, dass unser Unterbewusstsein zu einem sehr großen Teil Einfluss auf unser Leben hat. Es ist oft so, dass die unbewussten Gefühle  mehr Macht über uns haben (sie kommen wann sie wollen) als wir über sie. Wenn sie im Körper integriert sind, wird es bewusster und erheblich angenehmer. Außerdem steht uns die Kraft, die vorher nötig war, um die Gefühle abgespalten zu halten, wieder für unser Leben zur Verfügung. Wir werden deutlich kraftvoller.